Montag, 10. November 2008

Sprache – Spiegel der Intelligenz

Wer kennt es nicht? Jemand kann sich gewählt ausdrücken und kann somit Leute imponieren, in Diskussionen überzeugen und selbstbewusst in manchem Disput glänzen. Oft erschreckend, wenn man solche Dialoge mit seinem karten Wortschatz vergleicht – doch! – ist die Sprache, Ausdrucksweise, Gestikulation, Mimik… wirklich ein Zeichen von Intelligenz?

Ich bin überzeugt davon, dass Intelligenz sich durchaus in der Sprache verdeutlichen kann. Das die Art zu Reden ein Zeichen sein kann, aber nicht sein muss. Jemand der sich sehr gewählt ausdrückt kann durchaus auch nur damit versuchen seine wirren Theorien unter dem Mantel der Rhetorik zu verdecken.

Ich denke die alten Griechen waren es, die meinten, dass Argumentieren mit sehr gehobener Sprache etwas für Idioten ist. Somit wurden die Sophisten auch nicht von allen Menschen bewundert.

Auch in der heutigen Zeit wird es einem oft krumm genommen, wenn man auf einzelnen Wörtern herumhackt. Auch wenn es manchmal wirklich von Nöten ist.

Doch wie wichtig ist nun die Sprache wirklich? Macht es Sinn so stark auf die Ausdrucksweise zu sehen? Denn solange der Sinn des gesprochenen oder geschriebenen Wortes nicht untergeht, müsste es doch egal sein? Präzisierungen nur wirklich dann anwenden wenn es sein muss? Doch welcher Philosoph dürfte sich eine solchen dürftigen Wortschatz erlauben, dass ihm gehör geschenkt wird? Das er für voll – für intelligent – gehalten wird?

So lässt sich aus meiner Auffassung schließen, dass Sprache ein überflüssiger Zeiger auf Intelligenz sein kann, welcher aber in dieser Zeit so wie schon immer zuvor gebraucht wurde um gehört zu werden.

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