Freitag, 22. August 2008

Gesundheit – Das Fundament des Glückes?

Wer Schopenhauers „Aphorismen zur Lebensweisheit“ gelesen hat, dem kommt dieser Gedanke sicherlich schon etwas vertraut vor. Doch was steckt dahinter? Ist die physische Gesundheit wirklich so wichtig für unsere psychische Unversehrtheit? Nach Schopenhauer – Ja! – denn wenn wir krank sind, dann wollen wir um jeden Preis einfach nur wieder gesund werden. Wenn wir krank sind, dann wünschen wir uns kein neues Auto, keinen größeren Fernseher, usf. Wir wollen einfach nur wieder gesund und fit in den Tag kommen. Auch würde ich meinen, dass dies noch immer gilt und auch für immer so sein wird. Doch nun stellt sich mir beispielsweise die Frage: „Warum rauchen wir Zigaretten?“. Wenn ich jetzt Rauchen würde, dann würde ich mich höchst wahrscheinlich gut fühlen. Doch ist der bittere Beigeschmack von Lungenkrebs auch bei jedem Zug mit dabei. Also sollte ich nun besser doch verzichten und meine Gesundheit schonen, oder wiederum doch einfach qualmen um mich nun gut zu fühlen? Langfristig gesehen, wäre es wohl besser aufzuhören, aber wer weiß wie lange man noch lebt? Verallgemeinert lässt sich sagen: „Jetzt den Körper schädigen und dafür den Geist stärken – oder nicht!“. Doch wie kann man hier richtig abwägen? Ich denke, man muss hier schätzen wie groß der Schaden unter Umständen sein kann, wie wahrscheinlich er eintreten wird und wie gut und weit dir nun dein „Laster“ weiterhilft. So kann man wohl sagen: „Wenn das Glück ein Haus ist, steht es auf dem Fundament der Gesundheit. Doch um mehr Glück zu schaffen muss man das Fundament manchmal etwas modifizieren um das Glück noch zu unterkellern. Doch muss einem auch bewusst sein, dass im Keller keine Sonne scheint.“

Mittwoch, 20. August 2008

Reales Glück?

Wenn eine Person in seiner virtuellen Computerwelt lebt und mit seinem PC-Spiel Charakter glücklich ist, andere Spielcharaktere trifft usw. und in dieser Spielwelt glücklich ist – Kann man dann sagen, dass er wirklich glücklich ist? Kann man überhaupt sagen, dass Glück real oder nicht real sein kann. Denn wenn er sich in die Onlinewelten verflüchtigt und dort ein großer Held sein kann, ist das Glücksgefühl, welches er beim Spielen empfindet ja real. Ob seine Taten nun fiktiv oder wirklich sind. Ebenso ist es bei Menschen, die Drogen nehmen. Wenn sie nun bspw. einen Joint rauchen, würden sie ja ein reales Glücksgefühl empfinden. Daraus stellt sich nun die Frage: Wenn ein Glücksgefühl - egal ob man es sich ermogelt hat oder nicht - real ist, dann müsste es doch gut sein? Weiter muss man denken: Warum sind manche Drogen erlaubt und manche nicht? Nikotin und Alkohol gegen Kokain und Marihuana. Beim Konsum von Kokain werden im Gehirn ähnliche Stoffe ausgeschüttet wie beim „frisch verliebt sein“. Durch das Nikotin wollen wir uns „belohnen“. Durch Alkohol können wir oft leichter „die Maske fallen lassen“ und uns unverstellter geben. Alles in allem würde ich jede Droge und jeden Giftstoff als gefährlich ansehen. Egal ob dies oder jenes erlaubt oder verboten ist. Fern von der Moral die uns eingetrichtert wurde – fern von Gesetzen sollte jeder Mensch sich doch da ein eigenes Bild machen. Ich will hier nicht die illegalen Drogen verharmlosen – Nein, ganz im Gegenteil, ich möchte vor den legalen warnen! Andererseits muss ich zugeben, dass ich bei diesem Thema sehr geteilt bin. Jedoch kann man sich selbst doch zusammenfassend fragen: „Kann Glück real sein? Und wenn ja, wann ist es dann nicht real – und wenn es nicht real ist, ist es dann schlechter?“. Als abschließenden Satz möchte ich mich etwas auf Nietzsche stützen: „Es gibt keinen gefährlicheren Irrtum, als die Folge mit der Ursache zu verwechseln…“

Sonntag, 17. August 2008

Natur des Menschen

Liegt es in unserer Natur Wälder zu roden, Tiere auszurotten, Straßen zu bauen, die Umwelt zu verpesten, und so weiter und so fort?
Ist dies vielleicht sogar unsere Bestimmung? Wer den Beitrag "Medienmoral" gelesen hat, bemerkt hoffentlich den Versuch, sich von der Moral abzuwenden... Doch ein solches Gedankenspiel kann nicht genügen. "Schade...", kann man sich bei solchen Momenten denken, "Schade, dass man das Philosophieren und das resultierende Erkennen nicht erzwingen kann". Doch wenn einem dieses Abwenden von der Moral gelingen sollte, dann schafft man es vielleicht auch die Formel aufzustellen, die den Wert des Lebens berechnet. Aber die Zeit ist wohl noch nicht reif.

Man muss Glück mit dem Glück haben

Gestern habe ich in der Zeitung "Spektrum der Wissenschaft" einen sehr interessanten Artikel über das Glück gelesen, welcher mich lange Zeit beschäftigte. Gleich vorab für die Interessierten: http://www.spektrum.de/artikel/947202 Die Verknüpfung zum Artikel.
Doch nun zum Artikel!
In dem oben genannten Text von Edgar Dahl wird erläutert, dass des Menschens Wohlbefinden wohl in den Genen liegt und veranlagt ist. Was zum Teil schon die erste Erklärung auf Paradoxie 1 ist, die uns ins Auge sticht: Geld. Damals hatten die Menschen nicht gerade sehr viel Geld. Man lebte bescheiden, kurz und dennoch nicht unglücklicher als wir. Ein Grund dafür wurde schon geschildert. Wir Menschen sind so glücklich wie wir nun mal sind. Entweder etwas depressiver, oder doch von Natur aus ein "Sonnenscheinkind". Nieder- oder Rückschläge belasten und maximal für 1 Jahr und spätestens ab dann, finden wir uns damit ab. Zum Beispiel: Wenn eine Person querschnittsgelähmt ist, kann sich nach einiger Zeit und Überwindung, wieder genau so glücklich sein wie vor einem Jahr. Aber genauso ist es auch mit positiven Dingen. Gewinnen wir beispielsweise im Lotto, ist spätestens nach einem Jahr der Reichtum und Prunk etwas ganz normales... Genauso mit der Liebsten. Egal wie sehr man anfangs verliebt war - man gewöhnt sich einfach daran. Andersrum ist es, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Auch wenn wir in einem Jahr 25 Partner verlieren. Wir werden uns daran nie gewöhnen können. Warum sind wir noch unglücklich, obwohl wir vielleicht sogar sehr gut verdienen? Wir vergleichen. Wir schauen was verdient mein bester Freund, was verdient mein Nachbar. Wenn der Freundeskreis mehr verdient als wir selbst, dann macht und das auch unglücklich... egal wie hoch dabei unser eigenes Einkommen ist. So ergab eine Studie, dass der Mensch lieber 250.000 € im Jahr verdienen würde, wenn sein Umkreis weniger entlohnt würde, als dass wir doppelt so viel Geld im Jahr haben und unser Umkreis mehr wie wir. Auch konnte man einer Tabelle entnehmen, in welchem Land die Einwohner am (un)glücklichsten sind. Gleich vorab: Die Iren sind die glücklichsten Menschen und die Russen dagegen die unglücklichsten.
Nach all diesen Erfahrungen wissen wir nun: Glück hat nichts mit Geld an sich zu tun. Sogar ab einer gewissen Schwelle ist es uns total egal, ob wir 500 € mehr oder weniger verdienen. Auch hat das Glück nichts mit der "Liebe seines Lebens" zu tun. Glück hat auch nichts mit dem Aussehen, der Hautfarbe und mit dem Geschlecht gemein. Zwar sind bei verheirateten Paaren oft die Männer minimal glücklicher als die Frauen, aber ansonsten gibt es überhaupt keinen Trend. Also lässt sich wohl oder übel daraus schließen:
Egal was wir tun, egal was passiert - Entweder wir sind glücklich oder nicht.
Das spornt den fleißigen Arbeiter nun wohl wenig an... Das kann unter Umständen sogar stark deprimieren, denn egal was wir tun, es ist nun mal so wie es ist. Wenn du kein glücklicher Mensch bist, dann wirst du es auch nie sein. An allem sind die Gene schuld!
Ein starkes Stück würde ich mal meinen. Diesen Gedanken werden wir noch weiterführen, jedoch lassen wir uns das alles nun doch noch einmal etwas verdauen.

Freitag, 15. August 2008

Medienmoral

Was ist Moral in dieser Zeit? Wer bildet unsere Moral und was macht sie aus. Wir sind gegen Verbrechen - Gegen Hass und Gewalt. Dafür tolerieren wir das Rauchen, Alkoholismus usf. Nun müssen wir uns die Frage stellen: „Wer und warum sagt uns was richtig ist“. Ich denke, dass einen sehr großen Teil die Medien ausmachen. Ich gehe sogar fast davon aus, dass uns das Fernsehen und Zeitungen so prägen, dass sie uns total Lenken können/könnten. Doch wer lenkt die Medien? Ich würde einfach mal vermuten: Das GELD. Somit ist es auch ganz klar, warum das Konsumieren von Tabak nicht als schlecht gilt. Durch den Nikotinabhängigen kann man viel Geld verdienen. Ich denke, wir Menschen sollten uns von diesen Moralmaßstäben, die uns Tag und Nacht eingetrichtert wurden komplett losreißen. Wir sollten versuchen uns einen Moment am Tag Zeit zu nehmen und über unser Handeln nachzudenken. Was ich ironischer Weise meist Abends mit einer Zigarette draußen auf der Bank vor meiner Wohnung mache… Schon Schopenhauer rät in seinem Buch „Aphorismen zur Lebensweiseheit“ sich etwas Zeit zu nehmen und über sein Handeln nachzudenken. Wenn wir nun fern vom Medienrummel der Großen sind und uns einfach selbst sehen und uns beobachten werden wir vielleicht den ein oder anderen Punkt finden, wo wir uns Verbessern könnten. Wo wir vielleicht sogar bessere Menschen werden könnten – Und wir werden entdecken, dass dies nichts mit Geld zu tun hat!

Montag, 11. August 2008

Intimer Gleichschritt

Gestern habe ich in einem philosophischen Blog eine Vermutung gelesen, warum wir Menschen so ungern mit Fremden auf einer Ebene gehen. Warum wir die Schrittgeschwindigkeit erhöhen oder verringern um nicht mehr neben diesem Fremden zu gehen. Dort wurde angenommen, dass der Mensch durch die gleichen schwingenden Bewegungen an etwas Intimes erinnert wird. Dazu wurden dann die parallelen zum Militär gezogen, dass Menschen die im Gleichschritt marschieren sich so gleich subpersonal einander vertrauter fühlen. Ich dagegen denke, dass wir lediglich aus einem Grund nicht mit unbekannten Personen auf einer Ebene gehen möchten: Wir wollen nicht zu einem Fremden „dazugehören“. Wie als wäre es ein kleines Rudel. Ein fremdes Rudel von dem wir gar nichts wissen. Dies könnte aus der Evolution kommen. Vielleicht wollen wir vorurteilsbedingt auch nicht zu jemanden gehören, der uns unter Umständen gar nicht gefällt. Ich denke dies ist eher der Grund als die gleichen Bewegungen, die den Menschen an den Liebesakt denken lassen.

Warum Philosophie?

Warum interessieren sich Menschen für philosophische Themen? Vor allem Personen die sehr an den metaphysischen Teile der Philosophie arbeiten und rätseln stehen doch vor einem ewigem Abgrund. Eigentlich könnte man die Philosophie als ein Spiel bezeichnen in dem es noch nie einen Gewinner gegeben hat, man aber auch nicht wirklich verlieren kann. So kann man zwar einzelne Etappensiege erlangen, jedoch wird man nie ins Ziel kommen. Es sei denn mit dem Tode wäre das Ziel erreicht, doch dieser würde auch von alleine auf einen zu kommen. So ist dies wohl ein Rätsel in sich selbst: „Warum Philosophie…“

Um 3 Ecken um die Ecke bringen

Darf ein Mensch, welcher gezwungen wird eine andere Person zu töten dies tun, wenn er ansonsten selbst daran glauben müsste? Darf ein Mensch Leben gegeneinander abwägen, aufrechnen und dann danach handeln? Inwiefern kann man einem solchen Täter die Schuld zuweisen? Ich denke, dass man sehr wohl unter bestimmten Umständen Leben gegeneinander aufwiegen darf. Wenn ein kranker 80-jähriger einsamer Mann dem Tode entgegen läuft, würde ich sagen, dass man hier durchaus sein Leben gegen das des Anderem abwägen müsste. Auch denke ich, dass die Person die abwägt, keine größeren Bedenken hat, wenn man es sich so moralisch Gerecht auslegen kann. Das man sozusagen mit sich im Reinen ist. Jedoch: Kann man eine Formel entwerfen in der bestimmt wird, wie viel ein Leben wert ist? Eine sehr heikle Angelegenheit, die ich mir im Laufe der Woche noch mehrmals durch den Kopf gehen lassen werde. Eine „Formel“ werde ich mir noch ausgrübeln… Aber diese will gut überlegt sein – und bitte: Diese Formel als reines Gedankenspiel ansehen!

Haben wir den freien Willen verloren?

Allem voran: Was ist der eigene Wille? Der eigene Wille ist das, was ein Mensch von sich aus – und ganz alleine – zu Wege bringt. Ohne Einflüsse von Außen und ohne außergewöhnliche Rahmenbedingungen. Können wir nun also noch etwas aus dem freien Willen heraus machen? Denn ich bin der Meinung, dass wir im besten Fall noch eine Wahlfreiheit haben, jedoch keinen absoluten freien Willen mehr. Wir können sehr wohl entscheiden, ob wir jeden Tag in die Arbeit gehen oder nicht. Jedoch ist meist nicht wirklich unser Wille in die Arbeit zu gehen. Denn könnten wir es uns heraussuchen einfach nicht mehr zu bezahlen, dann bräuchten wir nicht mehr für den Broterwerb zu arbeiten. Also kann dies nicht das sein wonach wir suchen. Gut, nun kann man sagen, dass eventuell noch unter Künstlern ein freier Wille existiert. So kann man davon ausgehen, dass ein Maler seine weißen Leinwände so bemalt wie er es ganz von sich aus will. Doch wo beginnt nun der absolute freie Wille? Bevor er bewusst die Hand am Gemälde ansetzt um einen Strich zu malen, hat sein Gehirn schon entschieden. Sein Rückenmark hat beispielsweise die Bewegung schon vorbereitet. Er führt nun nur noch aus. War dies eine 100% freie Bewegung, die er so wollte. War es subpersonal schon da und geschah einfach, ohne sich wirklich dabei bewusst zu sein? Wann handeln wir wirklich frei, komplett demaskiert und nicht hinter Silhouetten versteckt. Wann bin ich »Ich« und wann kann ich somit frei handeln, denken und sein? Ein Gedanke, der uns noch öfters begegnen wird.

Warum will der Mensch ein Instrument beherrschen?

Gerade als ich eine Sonate von Beethoven hörte, kam mir die Frage: »Warum wollen wir Menschen Instrumente beherrschen« Der erste antwortende Gedanke wäre wohl, dass die Person etwas Schaffen will. Etwas Neues kreieren, was unter Umständen auch noch eine möglichst harmonische Melodie ergeben soll. Weiter könnte man noch davon Reden, das der Musiker seine aktuelle Stimmung oder gar sich selbst durch sein Werk zum Ausdruck bringen möchte. Jedoch spielt kein Klavierspieler jede Note bewusst. Er weiß einfach was er spielt, kennt die Noten, kennt die Harmonien, Tonleitern und so fort. Er spielt so zu sagen im subpersonalen Bereich und klimpert vor sich hin. Aber wie findet der Musiker Befriedigung in dem was er tut, wenn alles Spielen im Unterbewusstsein statt findet? Auch wenn das Ergebnis ein schönes ist, könnte ich mich nicht großartig daran erfreuen, dass ich beispielsweise mit den Augen zwinkere. Da wäre es auch egal, wie schön und ästhetisch mir die Augenlieder die Sicht versperren. Liegt die eigentliche Freude nicht am Lernen des Instruments und ist dann das Spielen nicht nur eine Bestätigung – »Ja du kannst es noch«? Weiter stellt sich die Frage – wenn der Musiker sich selbst durch seine Lieder ausdrucken möchte – warum er es auf diese Art und Weise tut. Ist es doch manchmal schwer zu verstehen, die Stimmungen, die Geschichten, die sich hinter Noten und deren Nuancen verstecken.

Jetzt im Netz

Hallo. Nach einigen Überlegungen, habe ich mich nun entschlossen eine eigene Seite ins Netz zu stellen. Da ich immer öfters im WWW auf verschiedenste Meinungen stoße, wollte ich hier eine Art Sammelbecken für meine Ideen schaffen. Ich hoffe euch gefällt diese Seite und wünsche noch viel Spaß.