Mittwoch, 20. August 2008

Reales Glück?

Wenn eine Person in seiner virtuellen Computerwelt lebt und mit seinem PC-Spiel Charakter glücklich ist, andere Spielcharaktere trifft usw. und in dieser Spielwelt glücklich ist – Kann man dann sagen, dass er wirklich glücklich ist? Kann man überhaupt sagen, dass Glück real oder nicht real sein kann. Denn wenn er sich in die Onlinewelten verflüchtigt und dort ein großer Held sein kann, ist das Glücksgefühl, welches er beim Spielen empfindet ja real. Ob seine Taten nun fiktiv oder wirklich sind. Ebenso ist es bei Menschen, die Drogen nehmen. Wenn sie nun bspw. einen Joint rauchen, würden sie ja ein reales Glücksgefühl empfinden. Daraus stellt sich nun die Frage: Wenn ein Glücksgefühl - egal ob man es sich ermogelt hat oder nicht - real ist, dann müsste es doch gut sein? Weiter muss man denken: Warum sind manche Drogen erlaubt und manche nicht? Nikotin und Alkohol gegen Kokain und Marihuana. Beim Konsum von Kokain werden im Gehirn ähnliche Stoffe ausgeschüttet wie beim „frisch verliebt sein“. Durch das Nikotin wollen wir uns „belohnen“. Durch Alkohol können wir oft leichter „die Maske fallen lassen“ und uns unverstellter geben. Alles in allem würde ich jede Droge und jeden Giftstoff als gefährlich ansehen. Egal ob dies oder jenes erlaubt oder verboten ist. Fern von der Moral die uns eingetrichtert wurde – fern von Gesetzen sollte jeder Mensch sich doch da ein eigenes Bild machen. Ich will hier nicht die illegalen Drogen verharmlosen – Nein, ganz im Gegenteil, ich möchte vor den legalen warnen! Andererseits muss ich zugeben, dass ich bei diesem Thema sehr geteilt bin. Jedoch kann man sich selbst doch zusammenfassend fragen: „Kann Glück real sein? Und wenn ja, wann ist es dann nicht real – und wenn es nicht real ist, ist es dann schlechter?“. Als abschließenden Satz möchte ich mich etwas auf Nietzsche stützen: „Es gibt keinen gefährlicheren Irrtum, als die Folge mit der Ursache zu verwechseln…“

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